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Deutschland
IPSOs Engagement in Deutschland
2015/16
-
bis heute

Der Start von IPSOs Engagement in Deutschland fällt in die Jahre 2015/16, als Deutschland fast eine Million Geflüchtete aufnahm. In den Auseinandersetzungen zwischen Protagonisten einer Willkommenskultur auf der einen Seite und dagegen mobilisierenden Anhängern einer Grenzzaun-Politik wurde rasch deutlich, dass es nicht genügend Fachkräfte gab, um die Ankommenden auch psychosozial unterstützen zu können. Unser Beitrag zur Versorgung und Integration der Geflüchteten umfasste die Weiterbildung von mehr als 150 Fachkräften in Value Based Counseling (VBC), die Einrichtung einer neuen Geschäftsstelle, neben unserer Hauptgeschäftsstelle in Konstanz, in Berlin für unsere deutschlandbasierten Aktivitäten (seit 2017/18) sowie von drei Care Centers in Berlin, Hamburg und Erfurt als offene Counseling-Häuser, in denen unsere multikulturellen Counselor-Teams täglich arbeiten.

Über 150
Fachkräfte in VBC weitergebildet
3
Care Centers eingerichtet
Über 50.000
Beratungsgespräche online in 6 Jahren

Von Mai 2017 bis Mai 2023 wurden über unsere IPSO Care Onlineplattform (www.ipso-care.com) in Deutschland über 50.000 Gespräche geführt, die Menschen in Notsituationen muttersprachliche psychosoziale Beratung boten. Seit 2020 verstärkt auch eine eigene IPSO Care App unsere Hilfeleistungen für Betroffene. Damit gelang es, die Reichweite unseres Care-Angebots erheblich auszubauen sowie durch die Diskretion dieses Tools dem Gefühl der Stigmatisierung entgegenzuwirken.

Unsere Anpassungsfähigkeit an wechselnde Bedarfslagen hat uns die Konzeption und Umsetzung neuer Gruppenmodelle ermöglicht, die später zum Teil ehrenamtlich in Selbstorganisation weitergeführt wurden. Zugleich arbeiten wir am nachhaltigen Aufbau von Kooperationen und strategischen Partnerschaften mit Trägern von Asylunterkünften und humanitären Hilfsorganisationen. Die Zusammenarbeit mit den Malteser Werken hat zu einer Skalierung unseres Angebots durch das Modell eines Joint-Care Centers in Rostock geführt.

Nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine starteten wir ein Training für Psycholog:innen aus der Ukraine und Russland im Schulterschluss mit den Malteser Werken. Zusätzlich widmen wir uns mit dem Projekt RAZOM – Support for Supporters – den vielen Engagierten, die diesen und anderen Geflüchteten Unterstützung bieten, in Form von Self-Care-Projekten mit Austauschformaten, Supervision und Webinaren.

Mit unserer Arbeit und mit unserem Beratungsansatz möchten wir zu einem Paradigmenwechsel in der psychischen Gesundheitsversorgung beitragen, der Menschen in Notsituationen besser und schneller eine adäquate niedrigschwellige Unterstützung und Versorgung zukommen lässt. Die Effektivität unserer Arbeit konnte in mehrfachen Studien und Evaluationen nachgewiesen werden.

 

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