Die afghanische Gesellschaft erlebt schon seit mehreren Jahrzehnten große Bevölkerungsbewegungen innerhalb und außerhalb des Landes. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Unterstützung der Reintegration von Rückkehrer:innen, die für beide Seiten, die Rückkehrer:innen und die sie aufnehmenden Gemeinschaften, eine große Herausforderung darstellt, und zwar nicht nur in soziokultureller Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf deren Integration in die lokalen Arbeitsmärkte in Kabul und Nangarhar.
Die Social Hubs wurden im April 2018 in Kabul und Jalalabad als Basis für Dienstleistungen für Besucher:innen und zur Erreichung von Flüchtlings- und Aufnahmegemeinschaften eröffnet. Sie sollten den sozialen Zusammenhalt durch niederschwellige Aktivitäten zum Knüpfen von Kontakten sowie durch gegenseitigen Austausch und Lernen fördern und den Zugang zu Bildung, Arbeitsmarkt und Unternehmertum erleichtern. Bis August 2020 boten sie strukturierte Aktivitäten an, darunter Lebenskompetenztraining und Sensibilisierungsaktivitäten, die den Rückkehrer:innen sichere und ihren besonderen Bedürfnissen entsprechende Räume boten und es ihnen ermöglichten, wieder Kontakt zu ihren Familien aufzunehmen, positive soziale Unterstützungsnetzwerke aufzubauen und am Leben in ihren Communities sowie an Initiativen zur Sicherung des Lebensunterhalts und zur Generierung von Einkommen teilzuhaben. Darüber hinaus sensibilisierten die Hubs die Stakeholder auch für die Bedürfnisse, außerordentlichen Belastungen und Stärken der Rückkehrer:innen, z.B. auch für deren Resilienz.
Von April 2018 bis März 2020 zählten die Hubs mehr als 22.000 Teilnehmer:innen, darunter fast 8.500 Rückkehrer:innen, und mehr als 9.000 weibliche Teilnehmerinnen, darunter fast 3.000 Rückkehrerinnen. In den letzten Monaten des Projekts erfolgten die Aktivitäten in Anpassung an die Covid-19-Pandemie verstärkt online. Die live gestreamten Programme hatten ein Publikum von 1.300 bzw. 2.200 Teilnehmern.