Das Projekt ermöglichte uns den Aufbau des IPSO Care Center Berlin, eines offenen und freundlichen Ortes zur psychosozialen Unterstützung von Geflüchteten und Migrant:innen. Mit Unterstützung der SKala-Initiative wurden IPSOs Beratungsdienste allen Menschen in Berlin und Umgebung in ihrer Muttersprache zugänglich gemacht. Zugleich wurde die deutschlandweite Bekanntheit von Ipso-care als Online-Beratungsplattform gesteigert. Auf institutioneller Ebene suchte das Projekt einen Paradigmenwechsel in der psychischen Gesundheitsversorgung herbeizuführen und eine langfristige Integration des psychosozialen Counseling in die Regelversorgung durch Krankenkassen zu erreichen.
Das Projekt umfasste:
- den Aufbau des Ipso Care Center Berlin
- die Einführung muttersprachlicher Beratungsdienstleistungen (persönlich und online) durch IPSO-zertifizierte Counselors
- die Implementierung eines Systems zur Begleitung, Supervision, Kompetenzerweiterung und Schulung der Counselors (Train-the-Trainers)
- die Entwicklung und Umsetzung von Qualitätsstandards sowie den Aufbau eines Partnernetzwerks und von öffentlichkeitswirksamen Kommunikationsmaßnahmen zur Erreichung der Zielgruppen
Die nachhaltigen Erfolge des Projekts zeigen sich zum einen in der stetig steigenden Anzahl von Online-Counseling-Sitzungen, die monatlich etwa 600 Sessions erreichten, und zum andern in der hohen Nachfrage nach unserer Weiterbildung zur/zum psychosozialen Counselor in unserer Methode des Value Based Counseling (VBC). Dadurch sind wir bis heute in der Lage, nur hochqualifizierte Bewerber:innen, insbesondere Psycholog:innen, auszuwählen.
Ein weiterer Erfolg war unsere schnelle Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Bedarfe. Dank der sprachlichen Vielfalt unserer ausgebildeten Counselors konnten wir angemessen auf alle neuen Entwicklungen im Bereich der Zuwanderung in unserer Stadt reagieren.
Die Anerkennung unserer Arbeit und unserer Berliner Corona-Hotline als systemrelevante Dienstleistung zeigt, wie NOTwendig unsere Arbeit ist, gerade auch zu Pandemie-Zeiten. Die dreijährige Projektlaufzeit ermöglichte uns, mit den Trägern von Asylunterkünften wie auch mit Selbstorganisationen von Migrant:innen starke und langfristige Kooperationen aufzubauen, die bis heute wirksam sind.
Wir möchten uns herzlich bei der SKala-Initiative und bei Phineo für diese großartige Chance und den Aufbau dieser wichtigen Anlaufstelle für Hilfesuchende bedanken.